Trotz alledem
Wir haben es zwar noch nicht ganz geschafft, aber wir haben uns ein Schulterklopfen verdient. Auch wenn wir das gerade selbst machen müssen. Weil ja keiner da ist. Es ist Pandemie. Niemand hätte es für möglich gehalten, dass dies ein Dauerzustand wird. Nun, wenn wir ehrlich sind, würde es uns längst nicht mehr geben, wenn wir DAS vorher gewusst hätten. So haben wir, neben dem Verlagsbetrieb, Hygienekonzepte erstellt, Dinge weggeschmissen, die wir nicht mehr brauchen, Geld investiert in Hardware und Gedöhns, das man für die Öffnung eines Mischbetriebes jetzt so braucht …, sehr viele Anträge ausgefüllt, neue Veranstaltungsformate erfunden und wieder abgesagt – und manche Monate mehr Pakete bekommen als verschickt. Wir haben uns neu erfunden, unsere Öffnungszeiten jeden Monat geändert und uns von der Poltitik, wer auch immer damit gemeint sein könnte, ein bisschen verarschen lassen.
Wir sind nur noch zu zweieinhalbt, wir stehen seit März im absoluten Krisenmodus. Aber wir stehen. Wir sind. Wir werden sein. Wir mussten zwar ein paar Projekte begraben, ein paar Projekte verschieben, einige ziehen sich zudem schier ewig in die Länge, aber:
Es sieht beinahe aus wie geplant, denn Ende 2020 werden wir in diesem denkwürdigen Jahr genau 20 Bücher gemacht haben.
Wir werden unsere Hardcover-Reihe begonnen und mit Drachenmücke endlich unsere Kinder- und Jugendbuch-Edition haben. Wenn auch ohne viel Geräusch und Gefeier.
Das ging nur mit viel Mut, Wut und Ehrenamt. Und nicht zuletzt mit ein paar Menschen, die uns auch in diesen komischen Zeiten unterstützt haben. Danke.
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