Vision und Wahn on Tour

Am 11.09.2021 im Haus der Sinne.

Zwar mit ein paar Besonderheiten und pandemiebedingter limitanter Teilnehmerzahl. Aber: Wir sind wieder da. Am 11.09.21 ist die Lesebühne “Vision und Wahn” zu Gast im Haus der Sinne on the other Side of S-Bahn-Graben. Da passen mehr Leute rein, als in unser Café. Mit von dieser unglaublichen Party sind Conferencier und Vorleser Thomas Manegold, Brauseboy Robert Rescue und Chefin Marion Alexa Müller und Stammgast Heiko Heller. Für die Musike sorgt die preußisch-bayarische Singer-, Songwriter und HipHop-Legende Thomas Franz. Wir bringen auch ein paar Bücher mit. Zum Angucken und Kaufen.

Achtung, es gelten die Pandemie-Verordnungen für Gastronomie und Versammlungen: Die Ticket-Anzahl ist limitiert. Nutzt den Vorverkauf im Shop. Zahlt mit Paypal. Wir machen kürzere Sets und zwei Pausen. Ihr könnt euch mit Isopropanol einsprühen und kontaktlos zahlen, wenn ihr wollt. (Bargeld geht aber auch.) Es gelten die aktuellen Pandemieauflagen und die sog. 3G-Regeln.

TICKETS

Haus der Sinne
Ystader Straße 10
10437 Berlin

Die periplanetanische Lesebühne Vision und Wahn existiert seit nunmehr über 15 Jahren. Wir lesen kurze Texte über uns, Berlin, Gott, die Welt und manchmal auch aus unseren Büchern. Feste Mitglieder sind Marion Alexa Müller, Thomas Manegold und Robert Rescue. Die Lesebühne fand vor der Pandemie jeden ersten Samstag des Monats statt.

Periplaneta-TresenLesen TV Folge 1 out now

Periplaneta hat eine eigene Fernsehshow. Aufgenommen im Periplaneta Literaturcafé zu Berlin. Moderiert von Thomas Manegold. Hier lesen, reden und singen Periplanetanerinnen und Periplanetaner sowie andere Künstlerinnen und Künstler. In Folge 1 mit von der Party: Clint Lukas, André Ziegenmeyer, Jürgen Pönn, Christian Schmitz, Robert Rescue und Josias Ender.

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Thomas Manegold- Schläfer in der Stadt

Ein Herz für Annalena

„Baerbock will Bundeskanzlerin werden, es mit den Putins, Bidens und Erdogans dieser Welt aufnehmen, hat aber noch nie irgendetwas regiert – kein Bundesland, kein Ministerium, kein Landratsamt, nicht einmal ein Dorf-Rathaus, und sei es in ihrem Heimatort Patenssen bei Hannover. Ihr fehlt jedwede Regierungserfahrung, doch sie greift nach dem mächtigsten Regierungsamt im Staat.“ (schreibt N-TV)

Vorab: Ich mag weder die Grünen, noch ihr Programm.

Aber die Pressereaktionen, für die dieses Zitat exemplarisch stehen soll, sind gleich auf mehreren Ebenen schlimm. Es wird wieder einmal das gemacht, was man so am besten kann: Stimmung und Angst. Angst, sie wäre zu doof, zu unerfahren und sie könne es mit „den Erdogans und Putins dieser Welt“ nicht aufnehmen. Das wird nun flächendeckend lanciert. In einer Geschwindigkeit, die mir Angst macht. Selbst im Ausland blasen die Medien die gleiche Gülle auf die Felder …

Aber alles das, was man da gerade zum Problem stilisieren will, wirklich alles, wäre für mich ein Grund, SIE zu wählen. Wir haben ja sonst nur Erdogans und Putins zur Auswahl, also in dem weiter gefassten Sinne, dass das alles Männschen sind, die schon sehr lange an der Macht kleben und für eine wie immer geartete, ihren Machtstatus und die von ihnen geschaffene Verhältnisse bewahrende Politik stehen.

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Thomas Manegold- Schläfer in der Stadt

Pandemiedemenz Update

Wir leben in einer riesigen Depression, in der nichts mehr richtig funktioniert. Es ist die in dieser Art und in diesem Rahmen vollkommen unnötige Unplanbarkeit des Lebens, die uns verzweifeln lässt, profane Dinge, wie die Stapel der inzwischen verbotenen Arten der Gesichtsbedeckung, die wie Pilze aus dem Boden schießenden, befahrradeten Menschen mit Würfeln auf dem Rücken, die überall rumsitzen und darauf warten, Essen wild durch die Gegend fahren zu dürfen, was sicherer und hygienischer sein soll, als ein Kellner in einem Resaurant mit Hygieneauflagen, die sich ändernden Regelwerke der verschiedenen Verwaltungseinheiten (EU, Bund, Länder, Kommunen), die sich gegenseitig widersprechen und dich permanent beschäftigen, wenn du davon betroffen bist.

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Thomas Manegold- Druckvorstufe

Frühling bei Periplaneta

Wir haben neue Bücher am Start.

Unter erschwerten Bedingungen kehrt der verlegerische Frühling bei Periplaneta ein. Mit leichter Verspätung sind die ersten neuen Bücher 2021 in die Welt hinaus gegangen:

CHRISTIAN SCHMITZ: „Benzin im Wischwasser“

„Benzin im Wischwasser“ ist nach seinem gefeierten Debüt „Der Fuchsflüsterer vom Zeltinger Platz“ Christian Schmitz’ zweites Buch mit Berliner Taxigeschichten in der Edition Subkultur. Diesmal erklärt er uns unter anderem, wie mit Schlechte-Laune-Verbreitern, Gurus oder Nazis im Taxi umzugehen ist, dass man als Pedant am besten über sich selbst lacht oder was Taxifahrer eigentlich unter einem „rauchenden Hund“ verstehen.

  • Edition Subkultur, ca. 182 S.
  • print ISBN: 978-3-948949-02-0
  • epub ISBN: 978-3-948949-03-7

Jürgen Pönn: „Der Tag, an dem Conny Kramer wie durch ein Wunder überlebte“

Eine ruppige Tragikkomödie über wahre Freundschaft, die meditative Wirkung von gemeinsamem Biertrinken und den Wert von letzten Versprechen. Und eine Hommage an das Ruhrgebiet. Fulminanter Debüt-Roman von Jürgen Pönn.

Mit einem Cover von Julian Weber.

  • Edition Subkultur, ca. 126 Seiten
  • print ISBN: 978-3-948949-06-8
  • epub ISBN: 978-3-948949-07-5

BARBARA FISCHER: „Frigg“ Baumweltensaga III.

Mit Barbara Fischer haben wir schon die Bücher „Lilith“ und „Freyja“ realisiert. Mit „Frigg“ geht der Kampf um die Baumwelten in eine neue Zeit. Eine magische Reise, eine Ode an die Fremde und an die Familie gleichermaßen und eine Saga von der Kraft der Liebe und der Macht des Feuers. Mit einem Cover von Holger Much.

  • Edition Drachenfliege, ca. 236 S.
  • print ISBN: 978-3-95996-151-6
  • epub ISBN: 978-3-95996-152-3

Ich durfte Satz und Druckvorlagen erstellen. Laura Alt und Silvia Klein waren als Lektorinnen tätig. Marion Alexa Müller, Holger Much und Julian Weber haben die Cover gemacht. Alle Neuerscheinungen gibt es, wie auch unsere 20 Bücher aus dem Jahr 2020, als Bücher und E-Books im Periplaneta-Onlineshop. Tut uns und euch einen Gefallen 🙂

Thomas Manegold- Schläfer in der Stadt

Corona Tagebuch: Pandemiedemenz

18.01.21:
Wenn 40% der Eltern ihre Kinder in Notbetreuung geben, heißt das nicht, dass 40% der Eltern egoistische, verantwortungslose, coronaleugnende Bratzenhasser sind. Es könnte auch sein, dass diese 40% tatsächlich arbeiten müssen. Es könnte natürlich auch sein, dass sie immer noch fest daran glauben, dass Kitas und Schulen mehr sind als arbeitskrafterhaltende Aufbewahrungsanstalten für Geschlechtsverkehrsunfälle. Sind sie in unser Gesellschaft nicht der Ersatz für das sprichwörtliche Dorf, dass es braucht, um ein Kind großwerden zu lassen?

20.01.21:
Jetzt kommt die Mutante. Gerade noch pünktlich, weil ja die Zahlen nun doch wieder runtergehen. Dass wir bereits den zweiten Lockdown mit einer aus Spanien eingeschleppten Variante verbracht haben, dürfte bekannt sein. Viren mutieren. Die ganze Zeit, nur fangen wir in Deutschland halt jetzt erst an, es zu analysieren. Und irgendwann wird auch der Impfstoff nicht mehr wirken. Was alles auch nicht weiter schlimm ist. Jedenfalls nicht so schlimm, dass man den Karl schon wieder das Ende der Welt verkünden lässt. Ich kann es echt nicht mehr hören.

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20 Periplaneta Bücher 2020

20 Bücher für 2020

Trotz alledem

Wir haben es zwar noch nicht ganz geschafft, aber wir haben uns ein Schulterklopfen verdient. Auch wenn wir das gerade selbst machen müssen. Weil ja keiner da ist. Es ist Pandemie. Niemand hätte es für möglich gehalten, dass dies ein Dauerzustand wird. Nun, wenn wir ehrlich sind, würde es uns längst nicht mehr geben, wenn wir DAS vorher gewusst hätten. So haben wir, neben dem Verlagsbetrieb, Hygienekonzepte erstellt, Dinge weggeschmissen, die wir nicht mehr brauchen, Geld investiert in Hardware und Gedöhns, das man für die Öffnung eines Mischbetriebes jetzt so braucht …, sehr viele Anträge ausgefüllt, neue Veranstaltungsformate erfunden und wieder abgesagt – und manche Monate mehr Pakete bekommen als verschickt. Wir haben uns neu erfunden, unsere Öffnungszeiten jeden Monat geändert und uns von der Poltitik, wer auch immer damit gemeint sein könnte, ein bisschen verarschen lassen.

Wir sind nur noch zu zweieinhalbt, wir stehen seit März im absoluten Krisenmodus. Aber wir stehen. Wir sind. Wir werden sein. Wir mussten zwar ein paar Projekte begraben, ein paar Projekte verschieben, einige ziehen sich zudem schier ewig in die Länge, aber:

Es sieht beinahe aus wie geplant, denn Ende 2020 werden wir in diesem denkwürdigen Jahr genau 20 Bücher gemacht haben.

Wir werden unsere Hardcover-Reihe begonnen und mit Drachenmücke endlich unsere Kinder- und Jugendbuch-Edition haben. Wenn auch ohne viel Geräusch und Gefeier.

Das ging nur mit viel Mut, Wut und Ehrenamt. Und nicht zuletzt mit ein paar Menschen, die uns auch in diesen komischen Zeiten unterstützt haben. Danke.

https://www.periplaneta.com/shop/

Im November bleibt es still

Auch die Vision und Wahn Lesebühne am 5. Dezember wird nicht stattfinden.

Bei Periplaneta sind zwar die Lichter Montag bis Freitag 11-20 Uhr weiterhin an, aber Veranstaltungen sind bis auf Weiteres nicht mehr möglich. Und Bier gibt es nur noch „to go“ und fürs Personal. Der Verlagsbetrieb und der Buchverkauf gehen aber weiter. An Großhändler und Onlineshopper gehen Pakete raus. Und manchmal kommen auch welche an … Anstatt nun hier wieder so ein deprimierendes Bild zu posten, zeige ich euch einfach die Cover der jüngsten Veröffentlichungen, die wir fertiggestellt haben. Die Lage ist zwar nicht ernst, aber hoffnungslos 🙂

Periplaneta TresenLesen Reloaded!

Jeden Freitag …

Das Periplaneta Tresenlesen ist in eine neue Runde gegangen. Nach Lock-Down und ersten Versuchen mit nur einem Gast haben wir nun ein so ziemlich alle auch künftigen Entwicklungen und Verordnungen überstehendes Konzept am Start. Mit zwei KünstlerInnen und einem beheadsetteten Barkeeper (ich). Leider ist die Ticketanzahl pro Veranstaltung strikt limitiert. Aber TresenLesen ist jeden Freitag. Die Förderung durch „Neustart Kultur“ ermöglicht uns eine Planung bis ins Fühjahr 2021. Dafür sage ich im Namen aller beteiligten Künstlerinnen und Künstler: “Danke!”.

Die ersten LineUps können sich echt sehen lassen. Wer also seine Wochenenden ein bisschen plant, kann sich bei Periplaneta jetzt schon preiswerte Tickets für eine ganze Reihe bereits feststehender Abende sichern. Alle, die ihr bereits verpasst habt, waren grandios.

freitag.periplaneta.com

Loop Lyrik Prosa im Gelegenheiten Neukölln

Am Samstag, 12.09.20, 20:00 hat mich Kollega Daniel Marschall als Gast zu seiner “Loop, Lyrik, Prosa – Tanzbare Texte” Session eingeladen. Ich darf über eine Stunde Lyrik und Propaganda aus meinen subversiven Gedichtbänden zu den einmaligen Klängen der Kozmic Poetry Band performen.

Kommt vorbei oder loggt Euch ein!

Am Samstag, 12.09.20, 20:00 Gelegenheiten, Weserstrasse 50, Berlin-Neukölln

und für die Menschen an den Bildschirmen im Livestream

You Tube: https://youtu.be/MVTg567Sqs4

Facebook: https://de-de.facebook.com/gelegenheiten

Das Gelegenheiten ist ein sehr cooler Kleinkunstladen, der viel experimentelle Musik und Performances zeigt. Jasonun, er ist an der Ecke Weserstrasse x Elbestrasse und hat deshalb zwei Schaufenster. In dem einen wird die Performance “live-live” durch die Fensterscheibe zusehen sein. Im anderen Fenster wird der Livestream gezeigt. Der Bierausschank ist in der Tür. Das Publikum steht und sitzt im Freien – eine Klogasse wird offengehalten.

Die Poetry-Reihe Loop, Lyrik, Prosa verschmilzt Text, Musik und Bildende Kunst in einer Performance. Das Ergebnis nennen sie Temubi. Diesmal werden Fotoarbeiten von Richard Clauss (Treshold) gezeigt.

Thomas Manegold- Schläfer in der Stadt

CORONA TAGEBUCH – Letzter Eintrag

Ein Gespenst geht um in Europa. Corona war nur der Anfang. Sagt zumindest Herr Gates. Und freut sich schon sehr auf den nächsten Virus, der da kommen wird.

Ich glaube ja, dass er recht hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass seine Prognosen und Warnungen, die er vor der Pandemie doziert hatte, zutreffend waren, sind und sein werden. Wir werden immer mehr und wenn wir uns nicht mit den Ursachen dieser Pandemie auseinandersetzen und diese bekämpfen, dann werden solche Ausbrüche immer häufiger kommen.

Allerdings mutieren Viren schon länger vor sich hin und springen auch schon länger von Spezies zu Spezies. Nur wird durch Massentierhaltung und unsere Art des Terraformings, also mit Atombomben und Brechstangen, die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns etwas einfangen, was uns und andere umbringt, immer wahrscheinlicher. Deshalb: Schuster, bleib bei Deinen Leisten, kack nicht dahin, wo Du isst und lass den Anderen genug Platz zum Kacken und Essen. Die Pandemie und die Ökologische Katastrophe sind quasi zwei Klappen, die auf die selbe Fliege eindreschen und dabei die ganze Küche zerstören.

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